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Zuhause muss man sich nicht stechen lassen

Wien, im Juni 2017._Jetzt ist er endlich da, der Sommer. Doch wenn zu den steigenden Temperaturen Regenfälle kommen, starten auch Gelse und Co. in ihre Saison. Während man sich in der freien Natur nur schwer vor den Plagegeistern schützen kann, sollte man sie zuverlässig aus den eigenen vier Wänden verbannen.

Kaum zu glauben: In Österreich sind ca. 40 Gelsen-Arten aus 6 verschiedenen Gattungen nachgewiesen. Bereits früh im Jahr beginnen ihre Lebensgeister zu erwachen, und in dieser Zeit sind schon die ersten Maßnahmen zu setzen: Jetzt sollten Hausbesitzer alle Kellerräume, Garagen, Lagerräume, Sickerschächte und Dachböden auf überwinternde Gelsen absuchen und die Plagegeister vernichten. Während des ganzen Sommers sollten unnötige Wassersammelstellen wie Bottiche, Autoreifen, durchhängende Dachrinnen entfernt und in Vogeltränken mindestens einmal pro Woche das Wasser gewechselt werden. Dann kommen auch Gelsenlarven nicht zur Entwicklung. 
Die Gefahr einer Gelsenplage steigt mit den sommerlichen Hochwässern: Sobald das Wasser abgeflossen ist, bleiben gerade in Augebieten noch große Wasserflächen stehen. Dort entwickeln sich in den abgelegten Eiern die Larven, und 7-18 Tage später schlüpfen die Jungen, die einige Kilometer weit ausschwärmen können. Terrassen oder Balkone in der näheren Umgebung sind dann nicht mehr vor ihnen sicher.

So bleiben Gelse und Co. draußen

Doch während man sich im Freien nur schwer schützen kann, sieht es bei Innenräumen ganz anders aus. Ing. Johann Gerstmann, Sprecher des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik in Österreich: „Bei offenem Fenster zu schlafen und die kühlende Nachtluft zu genießen ist nicht nur entspannend, sondern bewirkt auch, dass sich das Haus oder die Wohnung am nächsten Tag weniger rasch wieder erwärmt. Daher sollte gerade in den Nachtstunden effektiv quergelüftet werden.“ Der Experte empfiehlt daher pro Raum zumindest ein Fenster sowie die Terrassen- oder Balkontüre mit Insektenschutzgittern auszustatten und die Zimmertüren nicht zu schließen.
Insektenschutzgewebe haben sich in den letzten Jahren zu einem echten Hightechprodukt entwickelt. Die Erzeuger des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik verwenden äußerst transparente und vor allem sehr luftdurchlässige Gewebe, die dennoch eine entsprechende mechanische Festigkeit aufweisen. Alternativ zum reinen Insektenschutz wird auch der engmaschigere Pollenschutz angeboten. Diese Art von Insekten- oder Pollenschutz hält umweltschonend Mücke und Co. ganz ohne Chemie fern, und auch Allergiker dürfen die Fenster wieder ohne große Bedenken öffnen! Außerdem lassen diese feinen Gewebe viel Licht in die Zimmer, und der
verbesserte Luftdurchlass erfrischt das Raumklima. Auch beim Rahmen unterscheiden sich die Produkte: Hochwertige Produkte mit Aluminiumprofilen ermöglichen eine schlanke Bauweise. Sie halten das Gewebe über viele Jahre straff und sind zudem sehr formstabil, sodass sich zwischen Insektenschutzrahmen und Tür- bzw. Fensterrahmen auch kein Spalt auftut, den die kleinen Quälgeister mit Sicherheit finden würden.

Auf Qualität achten

Zunehmend werden einfache Fliegenschutzgitter im Online-Handel oder in Baumärkten angeboten. Laut Bundesverband Sonnenschutztechnik unterscheiden sich diese meist durch die Qualität der Gittergewebe und deren Montage mittels Klettband oder dünnem, verwindungsanfälligem Blechrahmen. Zudem bieten DIY-Märkte bei weitem nicht jene Produktvielfalt und Speziallösungen, wie sie der Fachhandel im Programm führt. Beispielsweise Gewebe aus Edelstahl, die sogar Katzenkrallen standhalten und Kleinsäugetiere sowie Nager, die gerne über Lichtschächte ins Haus kommen, dauerhaft aussperren.
Damit die Systeme auch zu den unterschiedlichsten Fenstern und Fassaden passen, sind sie in jeder RAL-Farbe und für alle Fenstertypen aus PVC, Alu oder Holz erhältlich. Ihre stranggepressten Aluminiumprofile sind pulverbeschichtet und somit korrosionsfrei und besonders langlebig.
Gerstmann: „Die Insektenschutzsysteme aus dem Fachhandel werden darüber hinaus von einem Profi montiert. Er nimmt in jedem Fall Echtmaß, damit das System perfekt sitzt und dicht anschließt.“ Der Monteur prüft, korrigiert und adjustiert gegebenenfalls die Anpassung. Gerstmann: „Man kann Insektenschutz natürlich jederzeit nachrüsten, im Optimalfall kombiniert man ihn beim Neubau oder einer umfassenden thermischen Sanierung jedoch gleich mit den Rollläden oder Raffstoren und stimmt die Systeme aufeinander ab.“
Je nach baulicher Gegebenheit stehen Spann-, Dreh-, Schieberahmen sowie Insektenschutz-Rollo und Plissee zur Verfügung.
Tipp für Mietwohnungen: Der traditionelle Spannrahmen funktioniert als Stecksystem und ist somit besonders leicht zu montieren – und auch wieder zu demontieren. Da er nicht ans Fenster geschraubt wird, werden diese nicht in Mitleidenschaft gezogen, was speziell bei Mietwohnungen Reparaturzahlungen vermeidet.

Quellen und Links:
www.bvst.at
www.wecarelife.at
www.ages.at/

Bild: BVST_Insekten-und Pollenschutz.jpg:
Hochwertige Insektenschutzgitter aus dem heimischen Fachhandel sind heute so gut wie unsichtbar und stören den Ausblick nicht!

© Bundesverband Sonnenschutztechnik/VALETTA, Abdruck honorarfrei