Im Sommer
Außenliegender, beweglicher Sonnenschutz lässt die Wärme erst gar nicht in den Raum hinein.
In der heißen Jahreszeit wirkt Sonnenschutz als passive Kühlung. Er reduziert die Raumtemperatur um ca. 10 °C gegenüber unbeschatteten Räumen. Behagliche Raumtemperaturen lassen sich somit großteils ohne Klimageräte problemlos einstellen. Das ist umso wichtiger, da man zur Kühlung der Raumtemperatur um 1 °C dreimal (!) so viel Energie braucht, wie zur Erwärmung derselben um 1 °C.
Wer an heißen Tagen seine Räume durch effektive und variable Außenverschattung an den besonnten Fenstern schützt, kann die Raumtemperatur um bis zu 10 °C gegenüber der Außentemperatur niedriger halten. Dafür sorgen zuverlässig Markisen, Raffstore sowie Roll-, Falt- und Schiebeläden. Diese außenliegenden Beschattungen werden individuell auf das Gebäude abgestimmt, geplant und gebaut. Eine Studie der TU-Graz bestätigt, dass die effektivsten Maßnahmen gegen Überwärmung guter Sonnenschutz und eine funktionierende Nachtauskühlung sind.
Automatisierte Beschattungssysteme regulieren den Licht- und Hitzeeintrag nach individuellen persönlichen Vorlieben – unabhängig davon, ob man zu Hause ist oder nicht.
Die sinnvollen Lösungen reichen hier weit: Ausgereifte Sonnen- und Windwächter bewegen die Beschattung je nach Sonnenstand und Windstärke. Das schützt zuverlässig vor Hitze und schont die Sonnenschutzanlage. Immer beliebter werden Steuerungen per Smartphone oder Tablet: Sie können ebenfalls vorprogrammiert werden, bieten aber den zusätzlichen Vorteil, dass mit ihnen der Sonnenschutz auch von unterwegs gesteuert werden kann. Viele dieser Systeme sind nachrüstbar. Auch per Funk. Man kann also durchaus ein wenig kleiner und einfacher beginnen und, wenn man den zusätzlichen Komfort schätzen gelernt hat, das System ausbauen.